Das Hallenbad
Das BKB-Hallenbad in Alversdorf ist Geschichte. Jeder der damls das Hallenbad erlebt hat schwärmt heute noch davon. Das Bad war das ganze Jahr geöffnet, es hatte ein Nichtschwimmerbecken und ein 25m Schwimmbecken und nicht zu vergessen die Föhnbänke an beiden Seiten der Halle. Die Halle und das Wasser waren immer angenehm warm und Eintritt musste man auch nicht bezahlen. Ich kann mich noch gut erinnern. Mittwochs fuhr von Helmstedt am frühen Abends immer ein Bus nur zum Hallenbad. Der Bus war immer voll und er kostete ja auch nichts. Als Kinder, in den 50ziger Jahren, sind wir von Helmstedt oft mit den Kohlelastern, die meist die Gustav-Steinbrecher-Str. benutzten, per Anhalter nach Alversdorf gefahren. Die Brikettverladung war gleich um die Ecke. Die Schwimmhalle selbst lag vor der Brikettfabrik in Alversdorf. Von der Straße konnte man die Badeanstalt nur über eine Brücke über die Bahngleise erreichen.

Bereits 1937 wurde das Bad als offenes Bad für die BKB-Belegschaft errichtet. Auch damals wurde das Schwimmbecken mit der Abwärmer der Brikettfarik beheizt.
Da die Verschmutzung des Wassers durch die Brikettfabrik zu groß war hat man 1939 damit begonnen eine Halle über die Schwimmbecken zu bauen.
Am 30. Mai 1941 wurde das neue Hallenbad eingeweiht und an die Belegschaft übergeben. Nach Kriegsende wurde das Alversdorfer Hallenbad erneut umgebaut und auch für die Öffentlichkeit zur kostenlosen Benutzung freigegeben. Danach erfolgten immer wieder Erweiterungen sowie aktuelle Renovierungsarbeiten.
Regelmäßig haben in Alversdorf auch die Betriebsschwimmfeste der BKB stattgefunden. Das 10. Betriebsschwimmfest fand 1958 statt.
Neben den Durchgängen zu den Duschen und Umkleidekabinen gab es auf beiden Seiten der Halle die beliebten Föhnbänke. Eine auf der Frauen- und eine auf der Männerseite. Frieren brauchte man im Alversdorfer Hallenbad nicht. Nicht in der Halle und nicht im Wasser.


Quelle: BKB-Mitteilungen